Nach Geldautomaten-Sprengung in Langenfeld Vorwürfe gegen Einsatzkräfte

Langenfeld · Ein Anwohner des evakuierten Hauses beklagt grobe Behandlung. Polizei und Feuerwehr verweisen auf Einsatz-Prioritäten.

Ein Kind aus dem evakuierten Haus gegen 3 Uhr morgens.

Foto: Privat/Thomas Gutmann

Ein Bewohner des Hauses, das nach der Geldautomaten-Sprengung in der Nacht zu Donnerstag geräumt wurde, beklagt sich bitter über die Einsatzkräfte: „Wir wurden erst sehr grob behandelt und später in der Stadthalle ganz schlecht betreut“, empört sich Nihat Arslan. Nach der Explosion in der Filiale der Santander-Bank im Erdgeschoss mussten 16 Bewohner das vierstöckige Wohn- und Geschäftshaus an der Hauptstraße verlassen und die weitere Nacht in der Stadthalle verbringen. Darunter auch Arslan, seine Frau und sein jüngerer Sohn (8). Grund der Evakuierung: eine mögliche Einsturzgefahr, die erst nach Begutachtung durch einen Statiker ausgeschlossen werden konnte.