Staatsanwaltschaft sichtet Akten Das droht Monheims Bürgermeister nach dem Greensill-Debakel

Monheim · Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt gegen Daniel Zimmermann und weitere (Ex-)Mitarbeiter der Stadt Monheim wegen Untreue. Grund ist der Verlust von 38 Millionen Euro durch die Pleite der Greensill-Bank.

Daniel Zimmermann vor dem Monheimer Rathaus. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der Untreue ermittelt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

 Das Ermittlungsverfahren bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf trägt das Aktenzeichen 130JS44/22. Es richtet sich gegen Daniel Zimmermann, Bürgermeister, und weitere, teils ehemalige Mitarbeiter aus dem Verwaltungsvorstand und der Finanzabteilung der Stadt Monheim. Im Raum steht der Verdacht der Untreue – deswegen jedenfalls hat ein Baumberger Jurist im März 2021 Anzeige erstattet, wonach ermittelt wird. Am Donnerstag, 6. Juli, hat die Staatsanwaltschaft umfangreiche Akten und Datenträger aus dem Monheimer Rathaus in Beschlag genommen. Dies teilte die Stadt Monheim selbst mit. Es geht um 38 Millionen Euro, die die Stadt durch die Pleite der Bremer Greensill-Bank verloren hat, und die Frage: War die Geldeinlage bei Greensill illegal? Und falls ja: Wer ist dafür strafrechtlich verantwortlich?