Langenfeld/Monheim Kommt Bayer-Campus doch ins Wasserschutzgebiet?

Langenfeld/Monheim · Die Bezirksregierung hatte die Pläne Ende 2022 als unvereinbar mit der Landesplanung ad acta gelegt: Jetzt, im Überschwang der Gefühle nach zwei gewonnenen Titeln, rückt der Standort am Laacher Hof in Monheim wieder in den Fokus.

Zwischen dem Autobahnkreuz Monheim Süd und dem Laacher Hof liegt das 22 Hektar große Gelände, das der Bundesligist schon einmal als neues Trainingslager auserkoren hatte. Jetzt wird wieder darüber geredet.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Sorge mag angesichts der sintflutartigen Regenfälle, die in diesem Sommer aus dem Himmel über Deutschland fallen, unbegründet erscheinen: Aber in Langenfeld treibt einige Politiker die Furcht um, dass die Trinkwasserreserven künftig nicht mehr für eine adäquate Versorgung der Bevölkerung reichen könnten. In dem kürzlich von der SPD angeregten Maßnahmenpaket zum „Schutz der Langenfelder Trinkwasserreserven“ war unter anderem explizit von einem Schutz des Monbag-Sees in Monheim die Rede. Auf Nachfrage hieß es, damit seien die Pläne des Bundesligisten Bayer 04 gemeint, auf einem gut 22 Hektar großen Areal zwischen dem Autobahnkreuz Monheim-Süd und am Laacher Hof neue Trainingsflächen anzulegen. Der so genannte Bayer 04 Campus soll fünf Hybridrasen-, sechs Kunstrasen-, zwei Naturrasenflächen und eine Halle sowie ein Physio- und Rehazentrum sowie ein Verwaltungsgebäude umfassen.