Langenfeld CDU Stadtverband CDU-Vorstand stellt sich vorzeitig einer Neuwahl

Langenfeld · Der Aufstellungsparteitag sollte nach einigem Streit über den richtigen Kandidaten die Wogen glätten. Jetzt aber tritt der Parteivorstand geschlossen zurück, um die Köpfe zu finden, die Jürgen Braschoss mit vereinter Kraft im Wahlkampf unterstützen sollen. Die Geschehnisse um die Kandidatensuche werden rückblickend als unglücklich empfunden.

Thomas Kirbisch wird nicht noch einmal für den CDU-Vorsitz kandidieren.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

In seiner Eröffnungsrede auf dem Aufstellungsparteitag der CDU hatte Thomas Kirbisch die fünf Phasen zur Teambildung (nach dem US-Psychologen Bruce Tuckman) bemüht, um diese Veranstaltung im Prozess der Kandidatenfindung für die Bürgermeisterwahl zu verorten. Demnach wolle der Parteivorstand damit die Storming-Phase abschließen, in der unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen, Konflikte aufbrechen, Mitglieder um Macht konkurrieren, versuchen, eigene Positionen gegen andere durchzusetzen. „Wir sind engagiert und lebendig, unterschiedliche Perspektiven sind eine Bereicherung“, so Kirbisch damals. Nach der Kandidatenwahl sollte dann eigentlich die Forming-Phase kommen, in der man sich neu sortiert, in der jeder seine Rolle findet, ein Wir-Gefühl ausbildet, um dann geeint im Wahlkampf vorzugehen und den Kandidaten zum Sieg zu verhelfen.