Der Raum ist groß und weit, die hohen Wände alle mit Bildern behängt. Es duftet nach Farbe. Musik erfüllt das Atelier in einem ehemaligen Fabrikraum im Becker & Bernard-Gebäude an der Hitdorfer Straße. Auf dem Boden liegt auf einer Plane eine Leinwand, die bereits mit unterschiedlichen Farbschichten versehen ist. Nun glänzt sie nass, Wasser steht auf der ebenen Fläche. „Das sind Pigmentarbeiten“, sagt Monika Hüttenbügel. Sie nimmt einige Blätter Küchenrolle und beginnt damit, die Nässe von der Leinwand zu tupfen. Dabei tupft sie natürlich auch etliches der feuchten Farbe mit ab. So entstehen immer wieder neue Muster, neue Ansichten, Tiefen und Farbspiele. „Es wird dabei in Schichten gearbeitet“, verrät die Künstlerin. „Das ist eine Art Vorgrundierung. Es ist ein ganz schnelles Arbeiten.“