„Graue Wohnungsnot“ in Langenfeld Flexible Konzepte für Baby Boomer

Langenfeld · In Langenfeld werden in den kommenden Jahren immer mehr ältere Menschen eine seniorengerechte Wohnung benötigen. Schon jetzt sind etwa ein Drittel der Bewohner über 60 Jahre alt.

Der Bauverein unterhält in Langenfeld 934 Wohnungen und versucht, sie sukzessive altersgerecht umzubauen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die IG Bau warnt für den Kreis Mettmann vor „Grauer Wohnungsnot“. In zwanzig Jahren, so heißt es in einer Mitteilung, müsste der Kreis rund 20 000 Seniorenwohnungen bereit halten, nämlich dann, wenn auch die Baby-Boomer eine altergerechte Wohnung benötigen. In Langenfeld beschäftigt sich Marion Prell, Erste Beigeordnete, schon seit 2003 mit diesem Thema. „Schon vor 20 Jahren haben wir eine deutliche Steigerung bei alten Menschen festgestellt“, sagt sie. Aktuell sind in Langenfeld 21 600 Menschen älter als 60 Jahre. Das macht gut ein Drittel der Gesamtbevölkerung in der Stadt aus. Der Trend wird sich in den nächsten Jahren verstärken und die Altersgruppe der jetzt über 70-Jährigen von aktuell 17 Prozent wird ansteigen, da die Baby Boomer aufrücken.