Geflüchtete in Langenfeld Stadt muss Ersatz für provisorische Unterkünfte schaffen

Langenfeld · Langenfeld würde gerne auf Dauer ohne die Leichtbauhallen am Winkelsweg für die Geflüchteten auskommen.

Auf dem ara-Gelände wurde eine Lagerhalle zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert. Sie ist aber nur bis Mitte 2025 von der SEG angemietet.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Belegungszahlen in den 13 genutzten städtischen Flüchtlingsunterkünften sind annähernd so hoch wie 2015: 812 Menschen waren dort zum Stichtag 18. Juni untergebracht, teilt Holger Hammer, Referatsleiter Soziale Angelegenheiten, in seinem jüngst fortgeschriebenen Konzept zur Unterbringung von Flüchtlingen mit. Die Zuweisungen seien zwar seit Dezember 2023 abgeebbt – auch, weil sich in den Wintermonaten weniger Menschen auf die Wanderschaft nach Deutschland machen – aktuell drohe aber eine Ausweitung der Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine stehe der Winter vor der Tür, sodass künftig wieder mit steigenden Zahlen zu rechnen sei. Die rechnerisch freien Kapazitäten gibt Hammer mit 214 Plätzen an. Diese Zahl sei jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn darin sind auch 48 Plätze in der Leichtbau an der Bahnstraße 90 enthalten, die man wegen ihrer Nähe zu den Obdachlosenunterkünften als eiserne Reserve vorhält – die man aber nicht unbedingt nutzen möchte.