Luigi Salanitro ist Gastronom durch und durch. Er betreibt in Langenfeld die kleine, aber gut frequentierte Pizzeria „Pizza Pazza“ am Rathaus. Wegen des so genannten „Lockdown-Light“ verkauft er Nudeln, Salate und Pizzen natürlich nur noch außer Haus. Auch wenn er einigermaßen über die Runden kommt, sagt er: „Glücklich bin ich damit nicht.“ Statt die Gäste am Tisch zu bedienen, verwenden seine Mitarbeiter viel Zeit darauf, die heißen Speisen in Aluschalen verpackt nach Hause oder an den Arbeitsplatz zu liefern. „Das bringt Stress, macht sich in der Kasse aber nicht bemerkbar“, berichtet der Inhaber, der sich die gute Laune aber nicht vermiesen lässt. Für Jamal Sajadi, Inhaber des „Il Promodoro“ in der Stadtmitte hingegen, ist „die Situation sehr beängstigend“. Es sei „mäßig“, was er zum Mitnehmen verkauft. Ob der wohl anstehende komplette Lockdown nach Weihnachten diese Einnahmequelle zukünftig ermögliche, sei fraglich. Das Problem: „Man weiß nicht, wie lange die Krise noch dauert. Wir versuchen, durchzuhalten.“
Lokale in der Stadt Gastwirtin setzt auf „Wohnmobil-Dinner“
Langenfeld. · Die Spanne der rund 90 Wirte ist breit. Sie reicht vom Fritten-Imbiss bis zum Romantik-Hotel. Je nach Angebot und der Möglichkeit, Speisen außer Haus zu verkaufen, kommen sie unterschiedlich gut durch die Krise.
11.12.2020
, 06:00 Uhr