Die Industrie- und Handelskammer bewertet den Haushaltsplanentwurf der Stadt Langenfeld kritisch. Vor allem die Ankündigung, „die für die lokale Wirtschaft besonders bedeutsamen Hebesätze von Grundsteuer B und Gewerbesteuer“ von 299 auf 360 Punkte zu erhöhen, kommt bei dem Interessenverband nicht gut an. „Die vorgeschlagenen Hebesatzerhöhungen treffen die Unternehmen Langenfelds in einer Phase, in der die Konjunktur auf Talfahrt ist und die Strukturprobleme zunehmen“, heißt es in der Stellungnahme. Denn die Gebühren- und Steuererhöhungen, die der Rat am kommenden Dienstag (5. Dezember) beschließen soll, würden nicht ausreichen, den Haushalt strukturell auszugleichen. Im Gegenteil. Bis 2027, so hatte es Kämmerer Thomas Grieger bei der Haushaltseinbringung angekündigt, werde die Ausgleichsrücklage auf „Null“ sinken. Den Status der Schuldenfreiheit würde die Stadt laut IHK mit der Aufnahme von Krediten für investive Zwecke schon 2024 verlieren.
Langenfelder Haushalt 2024 IHK: Schuldenfreiheit steht auf dem Spiel
Langenfeld · Politik und Verwaltung ringen um den Haushalt für das kommende Jahr. Gebühren und Steuererhöhungen sollen die Stadt vor allzu hohen Defiziten retten. Entschieden werden soll über den Haushalt erst im nächsten Jahr.
02.12.2023
, 06:00 Uhr