Kinderbetreuung Langenfeld Infektionen legen Kitas lahm

Langenfeld · Wenn die Kita schließt, bleibt vielen Müttern oft nichts anderes übrig, als selbst zuhause zu bleiben. Institutionalisierte Alternativen zur Kita gibt es kaum. Die Forderung nach mehr Geld vom Land für die Träger wird lauter.

 Kitas in Langenfeld leiden unter der Infektionswelle. Personal fällt aus.

Kitas in Langenfeld leiden unter der Infektionswelle. Personal fällt aus.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Die Lage in den Kitas spitzt sich weiter zu. Wöchentliche, manchmal tägliche Nachrichten zu Personalengpässen, Notbetreuung, früherem Abholen der Kinder stehen derzeit auf der Tagesordnung. Panik bricht nicht nur bei Müttern wie Jessica Kohlenberg aus. Sie hat ihr Kind in der „Villa Kunterbunt“ untergebracht. Seit anderthalb Jahren besucht es die Einrichtung an der Robert-Koch-Straße in Langenfeld. Schon in der Eingewöhnungsphase habe es immer wieder Ausfälle gegeben, berichtet die Mutter. Jetzt überwacht sie ständig die vielen Kanäle, auf denen Schließungen angekündigt werden. Gibt es Updates?, ist die bange Frage. Und: Muss ich mich wieder beim Arbeitgeber abmelden? „Das kostet Urlaub und Überstunden“, sagt Kohlenberg. „Wir sind zu zweit berufstätig und zahlen Kitabeiträge in Höhe von 360 Euro im Monat für Leistungen, die nicht erbracht werden“, kritisiert die Langenfelderin. Und das in Zeiten, wo Fachkräftemangel allerorten beklagt werde.