Flüchtlingsunterkunft in Langenfeld Nachbar findet Kosten für Modulbau nicht angemessen

Langenfeld · Die geplante Flüchtlingsunterkunft Haus Gravener Straße sei unverhältnismäßig teuer, findet Dirk Möke.

Ein Nachbar warnt vor den in vier Metern Abstand von der geplanten Unterkunft herlaufenden Gasleitungen, die Stadt winkt ab.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Verteuerung der geplanten Flüchtlingsunterkunft Haus Gravener Straße hat nicht nur die Politik aufgeschreckt: Auch Dachdeckermeister Dirk Möke, der dem Projekt als Nachbar kritisch gegenübersteht, ist der Ansicht, dass mit Baukosten von 7,88 Millionen Euro eine rote Linie überschritten werde. Er kann nicht nachvollziehen, wie es trotz der im Frühjahr erfolgten Markterkundung nun als Ergebnis der Submission zu dieser Steigerung von 60 Prozent gegenüber dem ursprünglich genannten Wert gekommen ist. Hier müsse doch „die Verwaltung fehlerhaft gearbeitet“ haben. Möke weist darauf hin, dass mit diesen Gesamtkosten der Schwellenwert der Vergabeverordnung überschritten sei, sodass die Baumaßnahme europaweit ausgeschrieben werden müsste.