Langenfeld Nahverkehrsbetriebe lehnen Tempo 30 auf den Hauptstraßen ab

Langenfeld · Rheinbahn und wupsi haben in ihren Stellungnahmen zum Lärmaktionsplan mitgeteilt, dass die geplanten Geschwindigkeitsreduzierungen auf den Hauptstraßen die Reisezeit verlangsamen, für zusätzliche Kosten sorgen und die Anschlüsse an S-Bahnen und den regionalen Busverkehr torpedieren würden.

Unter anderem auf der Theodor-Heuss-Straße in Langenfeld ist Tempo 30 geplant, um die Belästigung der Anwohner durch Lärm zu verringern.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

In der Sitzung am Dienstagabend hat der Rat der Stadt Langenfeld den Lärmaktionsplan Stufe 4 beschlossen. Die Verwaltung muss jetzt überprüfen, ob auf der L 353 (Berghausener Straße) im Abschnitt zwischen der Straße Am Schwarzen Weiher und Wupperstraße und auf der L 402 (Solinger Straße) von Lindberghstraße bis Immigrather Platz tagsüber Tempo 30 eingeführt werden kann, um dort die Lärmbelastung für die Anwohner zu reduzieren. Ferner soll untersucht werden, ob auf der L 219 (Düsseldorfer/Kölner Straße) in den drei Abschnitten Berghausener bis Kreisverkehr, Brandsacker- bis Postgartenstraße und Rheindorfer- bis Talstraße nachts Tempo 30 gelten soll. In Langenfeld sind 9351 Menschen tagsüber Geräuschpegeln von über 50 Dezibel (dB) ausgesetzt, allein 1679 sind von Pegeln betroffen, die die Grenzwerte von 70 dB überschreiten. Nachts werden 6159 Menschen durch Geräuschpegel von über 55 dB belästigt, 1846 durch Pegel von mehr als 60 dB. Das ist erkannterweise gesundheitsgefährdend.