In Langenfeld Öffentliche Kunstwerke in schlechtem Zustand

Langenfeld · Kritzeleien, Grünspan, Funktionsmängel – die Liste ist lang. Kunstverein sowie Umweltschutz- und Verschönerungsverein kritisieren den nachlässigen Umgang des Kulturreferats mit wertvollen Plastiken in der Langenfelder Innenstadt.

Peter Speldrich an der „Zeituhr“ der Bildhauerin Elke Tendrich-Veit in der Schoppengasse. Bei dem Kunstwerk hat sich eine falsche Folienbeschichtung komplett in Falten gelegt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

An Kunstwerken im öffentlichen Raum hat die Stadt Langenfeld offenbar nur wenig Interesse. Die letzten wurden angeschafft, als Magnus Staehler Bürgermeister war. Und das ist fast 20 Jahre her. Dass aber noch nicht einmal das halbe Dutzend vorhandene Arbeiten mit Sorgfalt behandelt und gepflegt wird, bringt die Kuratorin des Kunstvereins, Beate Domdey-Fehlau, sowie den Vorsitzenden des Umweltschutz- und Verschönerungsvereins, Peter Speldrich, auf die Palme. Graffiti, Schmierereien, Aufkleber und Grünspan finden sich an Hajek- und Mack-Plastiken, die einmal viel Geld gekostet haben. „Das kleine ‚Stadtzeichen‘ von Otto Herbert Hajek vor dem Kunstverein ist in den vergangenen zehn Jahren nicht einmal gereinigt, geschweige denn restauriert worden“, sagt Beate Domdey-Fehlau. Obwohl das vertraglich so mit der Stadt vereinbart worden sei.