Als Julia (43) am 24. Februar 2022 morgens wach wird, fallen Bomben. „Es ist Krieg, dachte ich und habe drei Stunden lang nicht richtig gewusst, was eigentlich passiert.“ Danach hat sie mit ihren Kindern fünf Tage im Keller verbracht, ehe sie sich entschloss, zu flüchten. Sie kam mit Bruder, Mutter, ihrem kranken Mann sowie zwei Töchtern (17 und acht Jahre alt) nach Langenfeld. Eines weiß sie heute genau: Sie will bleiben. Denn der Aufbau ihrer Heimat dauert viel zu lange, meint sie. Sie hat einen Magister und ist Wirtschaftsmanager. „Zu Hause hatte ich eine kleine Firma.“ Hier hätte sie gerne ein Café oder ein Spielzeuggeschäft. „Ich will unbedingt neben der Familie arbeiten“, sagt sie.
Ukrainer in Langenfeld Ukrainerinnen arbeiten an einer neuen Existenz
Langenfeld · Langenfeld ist die Heimat von vier Flüchtlingsfrauen und ihren Teilfamilien geworden. Sie tun alles dafür, hier ihren Fähigkeiten entsprechend zu arbeiten. Sprachpaten können ihnen dabei helfen.
01.12.2023
, 06:00 Uhr