Zahl der Pflegebedürftigen in Langenfeld steigt rasant Heim-Wartelisten werden immer länger

Langenfeld/Monheim · Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt stetig an, die Menschen in Langenfeld und Monheim werden immer älter. Damit steigt auch der Bedarf an Hilfsangeboten und Projekten.

Marion Prell, Erste Beigeordnete der Stadt Langenfeld.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

„Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen im Kreis stieg von 2017 bis 2021, also in vier Jahren, um 53 Prozent“, so die IKK classic unter Hinweis auf Daten des Statistischen Landesamtes. Dieser steile Anstieg – insbesondere in der Pflegestufe 1 (von 168 auf 3897 Personen) – ist einerseits alarmierend, allerdings auch zu erklären. Seit 2017 ist der Begriff „pflegebedürftig“ weiter gefasst worden, weil auch Menschen ohne Pflegegrad mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz als pflegebedürftig eingestuft werden. Dagegen passten die prozentualen Anstiege beim Pflegegrad 2 um 40, bei 3 um 49, bei 4 um 15 und bei 5 um 13 Prozent zum demographischen Wandel der alternden Gesellschaft. „Die Zahlen überraschen nicht“, so Marion Prell, Erste Beigeordnete im Langenfelder Rathaus und überregional anerkannte Fachfrau für die kommunale Begleitung der immer älter werdenden Stadtgesellschaft. Annette Zang von der CBT-Geschäftsführung in Köln, zuständig auch für das Peter Hofer-Wohnhaus und das Franziskus-Wohnhaus in Langenfeld, bestätigt die weiter steigenden Anmeldewünsche für ihre Häuser. „Wir haben überall Wartelisten“.