Es gibt Leute in unserem Land, die glauben, ohne ausländische Mitbürger liefe alles noch einmal so gut. Sie fordern mehr Rückführung von nicht deutschstämmigen Menschen. Laut Krankenhaus- und Altenheimträgern hätte das fatale Folgen. „Wenn das so weit käme, könnten wir zumachen“, sagt Reza Moshref von der Stabstelle Innovations- und Projektmanagement bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo) im Kreis Mettmann. Seine Kollegin Simone Fuhrmann, Leiterin im Langenfelder Karl-Schröder-Haus, pflichtet ihm bei: „Es wollen immer weniger Deutsche in die Pflege. Die streben offenbar andere Jobs mit anderer Bezahlung an. In unserem Team sind 19 Nationen vertreten. Alles Menschen, die sich gut integrieren. Innerhalb von zwei Jahren fast fließend Deutsch sprechen.“ Das Awo-Leitbild verbiete, dass irgendwelche Unterschiede und Erhebungen nach Nationalitäten gemacht werden. „Wir stellen jeden ein, der qualifiziert ist, egal, aus welchem Land er kommt und welche sexuelle Ausrichtung er hat“, betont auch Reza Moshref.
Langenfeld Ohne Ausländer geht es nicht
Langenfeld · Sie werden in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Kitas gebraucht. Aber auch mittelständische Unternehmen setzen auf Migranten und Flüchtlinge als unverzichtbare Arbeitskräfte.
04.03.2024
, 06:00 Uhr