Bis zu 250 Meter hoch Leverkusen und Monheim planen acht mega Windräder

Update | Monheim/Leverkusen · Zwei Windkraftanlagen, bis zu 250 Meter hoch, sollen in Leverkusen nördlich von Hitdorf entstehen, sechs auf Monheimer Stadtgebiet. Das erste Windrad soll sich Mitte 2026 drehen.

Stellten an diesem Freitag das WKA-Projekt vor: (v.l.) EVL-Technikchef Ulrik Dietzler, der kaufmännische Geschäftsführer der EVL Thomas Eimermacher, Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann, Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath und Mega-Chef Christan Reuber.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Stadtoberhäupter treffen sich auf freiem Feld, genau auf dem Grenzstreifen beider Territorien, dazu jeweils eine kleine Delegation und Vertreter der Medien. Waffenstillstandsverhandlungen? Nein, vielmehr die Ankündigung eines mega Windkraftprojekts in Leverkusen und Monheim. Und doch ist das Bild vom Krieg nicht ganz so weit hergeholt, denn Uwe Richrath, Oberbürgermeister von Leverkusen, bemüht nichts weniger als den Ukraine-Krieg als Game-Changer für die Energiewende: „Vor drei Jahren hätte ich mir nicht träumen lassen, hier zu stehen“, sagt der SPD-Politiker in Sichtweite des Bayer-Landwirtschaftszentrums Monheim-Süd und meint: Die „gesellschaftliche Akzeptanz“ für Windkraftanlagen (WKA) dürfte seit der „Zeitenwende“ 2022, da sich die Abhängigkeit Deutschlands vom Gaslieferanten Putin-Russland bitter rächt, gestiegen sein. „Wir müssen uns bewegen und abwägen was gesellschaftlich notwendig ist“, sagt Richrath.