Marokko und Monheim Film-Premiere mit Hindernissen

Monheim · Vor neun Monaten kurzfristig abgesagt, jetzt doch noch geglückt: Die Aufführung eines Films in Monheim über die Migration aus Marokko aus weiblicher Sicht traf auf Widerstand.

Premiere des Films „Die Farben des Bleibens“ über Marokkanerinnen in Deutschland. Auf der Aula-Bühne sprachen die Filmmacherinnen Ráhel Eckstein-Kovács (l.), Kristina Bublevskaya (3.v.l.) und Fatima Remli (4.v.l.) mit Houda Nabila Yamine, die im Film zu Wort kommt (2.v.l.), sowie Annika Patz (Stadt Monheim) und Kunstprofessor Mischa Kuball.

Foto: RP/Thomas Gutmann

Taschenkontrolle? Aber wozu? „Sicher ist sicher“, sagt der Security-Mitarbeiter am Aula-Eingang. Dabei steht an diesem Dienstagabend in Monheim „nur“ eine kleine Filmpremiere an. „Die Farben des Bleibens“ heißt das Werk zweier Studentinnen und einer jungen Podcasterin. Kristina Bublevskaya und Ráhel Eckstein-Kovács (Kunsthochschule für Medien Köln) und Fatima Remli haben einen Dokumentarfilm gedreht über die weibliche Sicht auf die Arbeitsmigration von Marokko nach Deutschland, gefördert von der Stadt Monheim anlässlich „60 Jahre deutsch-marokkanisches Anwerbeabkommen 1963“. Es ist der zweite Versuch, diesen Film zu zeigen. Der erste vor fast einem dreiviertel Jahr scheiterte. Die für Anfang Juni geplante Aufführung im Beisein der marokkanischen Generalkonsulin wurde von der Stadt Monheim kurzfristig abgesagt.