Ein Jahr Impfkampagne in Monheim „Haben trotz Erschöpfung einfach funktioniert“

Monheim · Vor gut einem Jahr starteten die ersten Impfungen in den Seniorenheimen der Republik. Nur in St. Marien erhielten die Bewohner ihre Spritze erst im Februar 2021, weil die Einrichtung kurz vor Weihnachten einen Corona-Ausbruch erlebte. Für Einrichtungsleiterin Irmgard Hoffmann eine Situation, die sie nie wieder erleben will.

Irmgard Hoffmann vom St.-Marien-Altenheim erinnert sich an den Start der Impfkampagne.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Mit gemischten Gefühlen blickt Irmgard Hoffmann für uns auf ein bewegtes Jahr zurück: Seit weit über 30 Jahren arbeitet die Einrichtungsleiterin des Seniorenheims St. Marien in Monheim nun schon in der Pflegebranche. Es gebe immer Höhen und Tiefen, das bleibe nicht aus, „aber, was wir mit der Pandemie durchgemacht haben, das habe ich in meiner ganzen beruflichen Laufbahn nicht erlebt.“ Zu Beginn der Pandemie, erinnert sich die 60-Jährige, sei die Angst groß gewesen: „Wir alle hatten noch die Bilder aus Bergamo im Kopf“, sagt Hoffmann, die in sämtlichen Nachrichtensender über die Bildschirme flimmerten: Militärkonvois, die haufenweise Leichen aus der Stadt fuhren. Hunderte Särge, die von Menschen in voller Schutzmontur mit Desinfektionsmitteln eingesprüht wurden, um anschließend eingeäschert zu werden.