Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet eben zum Berg. Wenn den Menschen im Berliner Viertel nicht zuzumuten ist, sich ein Museumsticket zu kaufen, um an kultureller Bildung teilzuhaben, muss man ihnen eben ein Kunstwerk vor die Tür setzen. Der gelegentliche Ankauf von Kunstwerken sei keine Allüre einer wohlhabenden Stadt, sondern „die logische Folge dessen, was die Stadt im Bereich kultureller Bildung leistet“. Mit diesem eher kunstpädagogischen Ansatz rechtfertigte Bürgermeister Zimmermann jetzt im Kulturausschuss den Ankauf des Kunstwerkes „Blaues Band“ von Alicja Kwande für 4,5 Millionen Euro. „Man wird mit Kunst konfrontiert, egal ob man möchte oder nicht“, sagte er.
NRW 4,5 Millionen-Euro-Kunstwerk fürs Berliner Viertel
Monheim · Das Kunstwerk „Blaues Band“ soll das Berliner Viertel aufwerten, von dem sonst nur in Verbindung mit Bränden und Müll die Rede ist. Auch soll das gute Miteinander der Menschen honoriert werden.
14.09.2021
, 06:00 Uhr