Bürgerbegehren Schulcontainer in Monheim Zimmermann postet – das Internet schäumt

Monheim · Bürgermeister nennt Bürgerbegehren gegen Container auf Schulgelände „formlos, fristlos und fruchtlos“.

Diese dreistöckige Container-Anlage steht seit vier Jahren auf dem Schulgelände Krischer-/Lottenstraße. Sie diente bislang schulischen Zwecken und sollte längst entfernt werden, um unter anderem einem Schulgarten Platz zu machen, über den die beiden ansässigen Grundschulen Astrid-Lindgren- und Lottenschule bereits vor dem Neubau ihrer Schulhäuser verfügten. Der Rat der Stadt Monheim hat mit den Stimmen der Peto-Mehrheitsfraktion entschieden, die Container stehen zu lassen, um darin ab etwa Mai 2024 für mindestens drei Jahre bis zu 80 Flüchtlinge unterzubringen. Gegen diesen Ratsbeschluss richtet sich das Bürgerbegehren, für das die Antragsteller bereits mehr als 3000 Unterschriften gesammelt haben. Die Elterninitiative fordert, den beiden Grundschulen das komplette Schulgelände zurückzugeben, so wie es ein einstimmig gefasster Ratsbeschluss von 2017 vorsieht.

Foto: RP/Thomas Gutmann

. (gut) Diebisch ist sie nicht, die Freude, die dem Bürgermeister ins Gesicht geschrieben steht. Daniel Zimmermann freut sich auf dem Foto, das er von sich und seiner Stellvertreterin Lisa Pientak gemacht hat, vielmehr über ein Nichts. Ein Nichts an Unterschriften. Mindestens 2300 hätten nach seiner Auffassung bis spätestens 27. Dezember 2023, 24 Uhr, in dem Rathaus-Briefkasten landen müssen – 2300 Unterschriften von Unterstützern des Bürgerbegehrens für den sofortigen Abbau der Container auf dem Schulgelände Krischer-/Lottenstraße, in denen die Stadt für mindestens drei Jahre bis zu 80 Flüchtlinge unterbringen will.