“Beispielloser Tabubruch“ in Monheim Opposition fordert Entschuldigung nach NS-Eklat

Monheim · CDU, Grüne, SPD und FDP fordern Daniel Zimmermann (Peto) in einem Offenen Brief auf, sich für einen „beispiellosen Tabubruch“ zu entschuldigen. Grund: In der letzten Ratssitzung haben der Verwaltungschef und seine Peto-Mehrheitsfraktion die Monheimer CDU in die Nähe der nationalsozialistischen Kulturpolitik gerückt.

In der Kritik: Bürgermeister Daniel Zimmermann (Peto).

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Er ist nicht dafür bekannt, gerne nach Canossa zu gehen. Doch in diesem Fall könnte sich sogar Daniel Zimmermann dazu gezwungen sehen. Nach dem Eklat in der letzten Ratssitzung, in der der Bürgermeister und seine Peto-Parteikollegin, die Kunstprofessorin Sarah Starosky, die Monheimer CDU in die Nähe der nationalsozialistischen Kulturpolitik rückten, hat die Ratsopposition den Verwaltungschef und Stadtratsvorsitzenden eines „beispiellosen Tabubruchs“ geziehen und ihn aufgefordert, sich dafür „öffentlich und auch im Namen Ihrer Parteikollg:innen“ zu entschuldigen. Der an den Bürgermeister gerichtete Offene Brief vom 15. Mai 2023 ist unterzeichnet von den Fraktionsvorsitzenden von CDU, Grünen und SPD sowie – für die FDP – Ratsherr Stephan Wiese.