Tradition in Monheim Die „Adventsfenster“ stehen wohl vor dem Aus

Monheim · Ein schöner Brauch endet: die „Monheimer Adventsfenster“. Organisatorin Elfi Allmendinger hört dieses Jahr auf. Eine Nachfolge gibt es bis jetzt nicht. Und auch Sänger und Gastgeber werden immer weniger.

Singen bei den „Monheimer Adventsfenstern“: Menschen begrüßen singend den Advent.

Foto: Ralph Matzerath

Es ist festlich, kreativ und gesellig, wenn über ein gutes Dutzend Monheimer loszieht zu den „Adventsfenstern“ in der Stadt. Es wird gesungen, geschwatzt, am Zielort werden witzige Gedichte in Mundart vorgetragen – teils selbst geschrieben. Die Teilnehmer warten mit der brennenden Kerze in der Hand auf den Moment, in dem das Rollo hochgeht und sich ein liebevoll geschmücktes Adventsfenster zeigt. Aber: Die sogenannten „Monheimer Adventsfenster“ werden wohl nach über zwei Jahrzehnten in diesem Jahr zum letzten Mal enthüllt. Die Organisatorin Elfi Allmendinger hört auf und hat noch keine Nachfolge gefunden, sagt sie etwas geknickt.