Drei Wochen lang Kulturelle Vielfalt: Aktionswochen starten

Monheim · Bis zum 3. Oktober zeigt sich die Gänselieselstadt mit weit über 20 Aktionen so vielfältig  wie noch nie.

 Naziha Zauaghi und Annika Patz (v. li.) organisieren die Fair-Trade-Wochen ab Montag in Monheim.

Naziha Zauaghi und Annika Patz (v. li.) organisieren die Fair-Trade-Wochen ab Montag in Monheim.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

. Zum dritten Mal feiert Monheim seine ganz eigenen Aktionswochen rund um die Themen kulturelle Vielfalt und globale Verantwortung. Dass sich beides miteinander verknüpfen lässt und beides mittlerweile gelebte Realität ist, zeigen die vielen verschiedenen Akteure, die sich in diesem Jahr am dreiwöchigen Programm beteiligen: Die Kicker vom
1.FC Monheim, die beispielsweise am 3. Oktober mit einer Mach-Mit-Fußballmeisterschaft unter dem Motto „Fair, gemeinsam, miteinander“ dabei sind, leben interkulturell und fair auch in ihrem Alltag: Hier spielen nicht nur Menschen verschiedener Nationalitäten im Team zusammen, gekickt wird dabei seit einigen Jahren auch mit fair gehandelten Fußbällen, verrät Annika Patz, Leiterin der Abteilung für Interkulturalität und Städtepartnerschaften. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Naziha Zauaghi vom Integrationsbüro hat sie die Organisation der Aktionswochen übernommen. Neben den Kickern bieten auch Kirchen, Moscheegemeinden, die Kunstschule, das Ulla-Hahn-Haus und Awo, SkFM oder der Arbeiter-Samariter-Bund Programmpunkte an. Insgesamt 15 lokale Einzelhändler sowie die örtlich agierenden Supermärkte, Drogerien und Discounter laden dazu ein, die Vielfalt an fair, nachhaltig, biologisch oder regional produzierten Produkte in ihrem Sortiment zu entdecken. Ziele dieser Veranstaltungen sind zum einen neue Impulse für ein gutes und faires Miteinander - sowohl lokal als auch global – zu geben und zum anderen „sichtbar zu machen, was heute bei uns schon alles geboten wird“, sagt Patz. So forciere man eine höhere Sensibilität und Aufklärung darüber, wie wichtig es ist, die Zusammenhänge zu verstehen. Fairer Handel beispielsweise habe zum Ziel, Fluchtursachen zu mindern, Menschen in den Produktionsländern, etwa des „Globalen Südens“, durch eine bessere Entlohnung und bessere Arbeitsbedingungen ein gutes Leben zu ermöglichen. Zum Thema Nachhaltigkeit etwa werden Awo-Begegnungsstätte, Mehrgenerationenhaus Monheim und Caritas kommenden Mittwoch (14. September) von 9 bis 11 Uhr ein interkulturelles und faires Frühstücksbuffet anbieten. Auch die Islamische Gemeinde und die Osman-Gazi-Moschee werden sich Gedanken zu Nachhaltigkeit machen. Am Sonntag, 18. September zeigt sich im Skatepark im Rheinbogen von 10 bis 16 Uhr, wie ein Brett verschiedene Kulturen eint, und die Bibliothek bietet am Dienstag, 20. September, vier Lesungen an, in denen es um „kleine Menschen mit großen Träumen“ geht, wie die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo oder die Klima-Aktivistin Greta Thunberg.