Monheimer Tafel Tafel holt Menschen aus der Einsamkeit

Monheim · Die Tafel des Monheimer Sozialdienstes SkFM ist für den Integrationspreis vorgeschlagen – weil sie mehr ist als nur eine Lebensmittelausgabe. Dort können Flüchtlinge und Obdachlose Kontakte knüpfen.

Barbara Rudnicki (l.) hilft ehrenamtlich bei der SkFM-Tafel, Madeleine Wilfert ist Koordinatorin.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Insgesamt 71 Menschen leben aktuell in der Notunterkunft an der Niederstraße – 23 mit Fluchterfahrung, wie es offiziell heißt, und 46 Obdachlose. Jeden Dienstag gegen 12.30 Uhr, hält der Mini-Bus der SkFM-Tafel am Innenhof und baut seinen Stand dort auf, provisorisch auf den Bügeln der Fahrradständer. Kisten mit Orangen, Brokkoli, Brot und Brötchen werden aufgestellt. Es gibt Teebeutel, Zahnpaste und Masken. Die Bewohner der Unterkunft warten schon, zögerlich, mit Abstand, ausgerüstet mit den großen Tüten eines Discounters. Barbara Rudnicki verteilt mit einem weiteren Ehrenamtlichen die Lebensmittel, packt sie in die Tüten. Sie kennt  die Vorlieben ihrer Kunden, hat für jeden ein nettes Wort. Nach 20 Minuten sind die meisten Kisten leer.