Jahresenden werden gerne genutzt, um die vergangenen zwölf Monate in Ruhe Revue passieren zu lassen. Doch im Jahr 2024, wo sollte man da bloß anfangen? Kabarettist Florian Schröder entschied sich für das Thema, das zum Wort des Jahres führte: dem Ampel-Aus. Humorvoll knüpfte sich Schröder, nicht ohne eine ordentliche Portion Schmach, den Mann vor, der einer unliebsamen Regierung den letzten Dolchstoß versetzte. FDP-Chef Christian Lindner, stellvertretend für die liberale Fraktion in der Ampel-Koalition aus SPD, Grüne und eben dieser FDP, mit einem Ausstiegsplan namens „D-Day“. „Ich war noch nie so erschüttert und niedergeschlagen wie dieses Jahr“, begann Schröder am Freitagabend sein fast dreistündiges Programm in der Aula am Berliner Ring. 400 Gäste saßen frohen Mutes auf ihren Plätzen, gewillt, in den nächsten Stunden belustigt zu werden. Doch in so manchem Moment blieb dem aufmerksamen Zuhörer auch mal das Lachen im Halse stecken. Denn neben seinem satirischen Blick auf ein beklopptes Jahr, garnierte Schröder als studierter Philosoph seinen Jahresrückblick auch mit feinen Analysen zu Entwicklungen, die uns in Deutschland möglicherweise noch bevorstehen.
Monheim Kabarett Schröder spottet über gefühlsduseligen „Habi“
Monheim · Kabarettist, Parodist und Satiriker Florian Schröder feierte mit seinem neuen Jahresrückblick Premiere in Monheim. „Schluss jetzt“ ist eine Hommage an ein beklopptes Jahr voller politischer und gesellschaftlicher Entgleisungen.
09.12.2024
, 06:00 Uhr