Monheims Nachtragshaushalt Gesamtkonzern Stadt peilt Schulden von zwei Milliarden Euro an

Monheim · Haushaltsexperte Helmut Fiebig hat den nach den Steuereinbrüchen revidierten Finanzplan der Stadt studiert. Allein der Monheimer Kernhaushalt wird bis 2027 mit 1,3 Milliarden Euro verschuldet sein. Dieser Weg führe 2030 in den Nothaushalt. Er macht schmerzhafte Sparvorschläge.

Auf der Streichliste von Helmut Fiebig: Eine Marina im Greisbachsee.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Als Bürgermeister Daniel Zimmermann am 11. September die Nachtragshaushaltssatzung für das laufende Haushaltsjahr einbrachte, wies er angesichts der seit 2013 gebildeten Rücklagen den Vorwurf von sich, die Stadt habe über ihre Verhältnisse gelebt. Und er sagte, dass in Anbetracht der aktuellen sehr hohen Standards „Sparen nicht schwerfällt“. Im Folgenden legte er da, wie er mit Sofortmaßnahmen das für 2024 zu erwartende Defizit von 107,1 Millionen Euro um 20 Millionen Euro schmälern wolle. Und er beharrte darauf, dass er erst für 2025 ein Haushaltsicherungskonzept würde vorlegen müssen – und zwar freiwillig.