NRW Im „Zuckersüß“ kommen Groß und Klein auf den Geschmack

Monheim · In der kleinen Backstube des neuen Cafés zaubern Senioren leckere Kuchen- und Tortenkreationen nach alten Familienrezepten.

Isy Budke und Weronika Zelazowski (v. l.) zaubern mit Begeisterung und Hingabe Torten in der Küche des neuen Cafés.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Gemütlicher Landhaus-Stil, blütenweißes Interieur, aufgelockert und hübsch dekoriert durch liebevoll ausgesuchte Accessoires in Puderrosa und Grün. Auch ein 120 Jahre altes Polyphon steht zur musikalischen Untermalung eines gemütlichen Kaffeenachmittags bereit. Ja, allein optisch macht das neue Café Zuckersüß von Familie Riebau in der ehemaligen Gaststätte Siedlerkrug schon viel her. Viel Liebe und vor allem jede Menge Geld haben Axel Riebau (58) und Ehefrau Susanne (54) in den Umbau der alten Kneipe an der Bleer Straße 115 gesteckt. Drei Monate wurde aufwendig renoviert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Doch das Herzstück des neuen Treffpunkts ist zweifelsohne die kleine Backstube. Nicht etwa aufgrund ihrer Ausstattung, sondern viel mehr dank jener, die sie mit Leben füllen. Es sind nämlich Seniorinnen wie Isy Budke (83) und Weronika Zelazowski (68), die hier zwei Mal die Woche für ein paar Stunden Mehl, Eier und reichlich Butter in den Schüsseln mischen und kneten und daraus köstliche Kuchen und Tortenkreationen nach alten Familienrezepten zaubern, aus Buttercreme und Mascarpone, frischen Früchten und ganz viel Liebe, wie es sie früher nur bei Oma gab. Und genau das, sagt Susanne Riebau schmunzelnd, ist auch das besondere Konzept des Cafés Zuckersüß. „Kaffee trinken und Kuchen essen, so wie damals bei Oma.“