Wer einst als Kind auf dem Tretroller die Nachbarschaft erkundete, ahnte wohl kaum, dass ein ähnliches Gefährt einmal zu einem regulären Verkehrsmittel werden würde. Doch in Zeiten verstopfter Straßen, belegter Parkplätze und einer zunehmend kritischen Betrachtung des individuellen Autoverkehrs haben kleine, wendige Roller bei der Fahrt über kurze Distanzen Hochkonjunktur – besonders, wenn sie mit einem Elektromotor ausgestattet sind. Seit Ende August kurvt inzwischen ein Startkontingent von 50 E-Scootern der Firma „Bird“ durch Monheim am Rhein. „Wir gehören damit zu den ersten kleineren Städten mit einem solchen Angebot“, betont der städtische Baubereichsleiter Andreas Apsel. Und das macht sich auch im Schilderwald bemerkbar: Seit dem 15. Juni 2019 regelt die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung bundesweit die Nutzung der E-Scooter auf öffentlichen Wegen. Erlaubt sind sie auf Radwegen, Radfahrstreifen und Fahrradstraßen. „Wenn es keine Radwege gibt, müssen sie auf der Straße fahren“, erklärt Apsel – oder auf sonstigen Wegen mit der speziellen Kennzeichnung „Elektrokleinstfahrzeuge frei“.
Langenfeld/Monheim E-Scooter erobern Monheim
Langenfeld/Monheim. · 50 Roller der US-Firma „Bird“ sind in Monheim im Einsatz – und bald womöglich auch in weiteren Städten des Kreises. Die Nachfrage ist rege. Begeistert sind jedoch nicht alle Verkehrsteilnehmer.
29.09.2020
, 06:00 Uhr