Altenpflege ist anstrengend, schlecht bezahlt und findet wenig Wertschätzung. So zumindest wird der Beruf in der Öffentlichkeit häufig wahrgenommen. „Altenpflege ist sehr facettenreich“, sagt hingegen Ramona Niepenberg. Die 34-Jährige arbeitet seit 2009 im Zentrum Monheim, einem Haus der Bergischen Diakonie Aprath, am Berliner Platz. Zuerst als Helferin, inzwischen Vollzeit als Fachkraft. Die Mutter einer kleinen Tochter ist die Schnittstelle zwischen Ärzten, Therapeuten und Angehörigen. Eine Aufgabe, die Fingerspitzengefühl und Kommunikationstalent verlangt. Beides bringt sie mit. Ramona Niepenberg liebt den Kontakt zu den alten Menschen. Ob beim Waschen, Strümpfe anziehen oder der Unterstützung bei den Mahlzeiten – trotz hoher Arbeitsbelastung bemüht sie sich, so oft es geht, mit den Bewohnern einen kleinen Plausch zu halten. Viele erzählten gerne von früher oder fragten wie es ihrer dreijährigen Tochter gehe. Manchmal tauschten sie Rezepte aus. „Zeit ist aber leider meistens Mangelware“, sagt die Langenfelderin. „Und, die Arbeit kann durchaus richtig anstrengend sein. Zum Glück gibt es viele Hilfsmittel, und wir haben gelernt, Rücken schonend zu arbeiten.“ Glücklicherweise könne man sich im Team aufeinander verlassen.
Gutes Klima erleichtert anstrengende Arbeit im Seniorenheim Zeit ist für Altenpfleger Mangelware
Monheim · Die Aufgaben seien vielfältig, das Team engagiert. Die Mitarbeiter und Auszubildenden loben das gute Klima. Dass man sich aufeinander verlassen könne, mache den anstrengenden Job im Diakonie Zentrum wett.
12.03.2021
, 06:00 Uhr