Neubau in Monheim Einnahmen für Moschee-Bau in der Pandemie eingebrochen

Monheim · Das ambitionierte Bauprojekt der Monheimer Ditib- Gemeinde schreitet voran. Nach dem Lockdown können nun wieder die Freitagsgebete als wichtigste Einnahmequelle für Spenden genutzt werden.

3700 Quadratmeter Nutzfläche hat die Osman Gazi Moschee.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Bei einem 4,5-Millionen-Projekt ist die Versuchung groß – gerade, weil die Zinsen auf einem historischen Tief sind. Aber: Der Koran verbietet dem Gläubigen, verzinste Kredite aufzunehmen oder zu vergeben. Deshalb schreitet der Bau der Ditib-Moschee auch nur langsam voran – je nach Kassenlage, je nach Spendenaufkommen. So hat die Pandemie auch die Ditib-Gemeinde erfasst: „Seit März 2020 sind die Einnahmen stark eingebrochen, weil unsere Haupteinnahmequelle das Freitagsgebet ist“, berichtet Erdogan Akpolat, Sprecher und Dialogbeauftragter der Ditib-Gemeinde. Auch jetzt dürfen nur 100 Personen gleichzeitig das Gebetshaus an der Niederstraße besuchen, der Imam hat deshalb zwei Gebetszeiten eingeführt.