Monheim schreibt Integrationskonzept fort Mehrsprachigkeit ist ein Mehrwert

Monheim · Das neue Integrationskonzept vollzieht einen Paradigmenwechsel: Die sogenannte Bringschuld liegt jetzt nicht mehr bei den zugewanderten Menschen, vielmehr soll Integration ein wechselseitiger Prozess sein.

In der Kita am Düsselweg soll das Konzept Mehrsprachigkeit umgesetzt werden. 

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Es ist eingeübte Praxis, dass ein neuer Integrationsrat das Integrationskonzept der Stadt fortschreibt. Es soll eine positive Sicht der Vielfalt vermittelt werden, heißt es im Papier. Die Mehrheitsgesellschaft soll Chancengleichheit und Teilhabe ermöglichen, gegen Benachteiligung, Ausgrenzung, Rassismus vorgehen. Die Stadt will Vorbildfunktion einnehmen. „Die Menschen sind oft schon über mehrere Generationen Teil unserer Gesellschaft. Trotzdem erleben viele im Alltag immer noch Ausgrenzung und Diskriminierung, weil sie als nicht zugehörig angesehen werden. Wir brauchen einen Perspektivwechsel, der den Blick darauf lenkt, das Zusammenleben wirklich auf Augenhöhe zu gestalten“, erklärt Annika Patz, Leiterin der Abteilung Interkulturelle Bildung. Das erfordere einen stetigen respektvollen Dialog sowie die Auseinandersetzung mit Vorurteilen und Diskriminierungen.