Für Lukas gehört der Besuch des Rhein-Rock-Open-Air schon seit Jahren zur Tradition. Der 35-jährige Monheimer ist nicht nur Fan, sondern hat mit seiner Band auch schon mal hier auf der Bühne gestanden. Das Event wollte sich das langjährige Vereinsmitglied deswegen auch dieses Jahr nicht entgehen lassen, obwohl vieles diesmal anders ist. Statt bei Sonnenschein auf der Baumberger Bürgerwiese zu pogen, stehen die Besucher am frühen Abend im dunklen Konzertsaal im Erdgeschoss des neuen Sojus 7 und lassen sich von der komprimierten Wucht der Musik treiben. Keine 1200 Besucher, wie zuletzt unter freiem Himmel, sondern gerade mal ein Zehntel davon tummeln sich im Peak und zeitgleich hier im Saal vor der Bühne. Mit der Resonanz ist André Scharenberg, Schatzmeister des Vereins, dennoch zufrieden. Sicher, ein paar Hundert Gäste mehr hätten der Veranstaltung nicht geschadet. Doch vor dem Hintergrund, dass das diesjährige „NOpen Air“ als Notnagel geboren wurde, sind die Veranstalter zufrieden.