Nächtliche Ruhestörungen in Monheim „Wir werden in unserer Lebensqualität massiv geschädigt“

Monheim · Als Treffpunkt für die SGM-Läufer hat der Bürgermeister direkt an ein Wohngebiet eine „Schutzhütte“ errichten lassen, die zur steten auch nächtlichen Lärmquelle für die Anwohner geworden ist. Das Verwaltungsgericht urteilte vor einem Jahr, dass die Stadt bauliche Schutzmaßnahmen ergreifen soll, weil ihr Beschwerdemanagement nicht greife.

In der „Schutzhütte“ treffen sich abends gerne Jugendliche. Dann, wenn der Ordnungsdienst nicht mehr auf Streife ist. Für Ruhe und Ordnung müssen die Anwohner selber sorgen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Beschuss des Grundstücks mit Feuerwerkskörpern, Eierwurf gegen das Haus, die Bewohner werden mit Eiern beworfen und Ketchup bespritzt. Der kleine Halloween-Exzess wird mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung und körperlichen Angriffen quittiert. Tatort ist die „Schutzhütte“ am Eingang zum Knipprather Wald. Und dieser Vorfall reiht sich ein in inzwischen Hunderte dem Ordnungsamt gemeldeter Fälle von Lärmbelästigung, von verbalen Angriffen gegen die Bewohner des unmittelbar angrenzenden Wohnhauses, wenn diese die Einhaltung der nächtlichen Ruhezeiten einfordern. Für diese Eskalationsspirale macht ein Anwohner Monheimer Bürgermeister Daniel Zimmermann verantwortlich. Weil sein Ordnungsamt die Einhaltung der Nutzungsregeln nicht zu den neuralgischen Zeiten kontrolliere, würden die Anwohner selbst regelmäßig zur Zielscheibe, wenn sie auf deren Einhaltung drängten.