(gut) Monheim im November 1951, das war bestimmt nicht durchweg vergnügungssteuerpflichtig. Jedenfalls wenn man Ulla Hahn traut, damals sechs Jahre alt. In ihrem autobiografisch gefärbten Roman „Das verborgene Wort“ (2001) beschreibt die hier aufgewachsene Schriftstellerin das mutmaßliche Nachkriegs-Monheim als enges katholisches Nest, in dem das Leben überwiegend aus Arbeit, Beten und Gehorchen bestand. Doch am Abend des 23. November 1951, einem Freitag, waren in Monheim „2 Stunden Lachen“ angesagt, mit „3 Garanten für frohe Laune“. Denn das „Orig. Millowitsch-Theater Köln“ war in der Stadt, mit Lucy, Willy und Wilhelm Millowitsch. Auf dem Programm: „Der Etappenhase“ – „Deutschlands größter Bühnenerfolg“.
Neue Ausstellung im Deusser-Haus Monheim plakativ
Monheim · Willy Millowitsch 1951 in „Der Etappenhase“, „alles für 50 Penne“ an Altweiber 1977 an der Doll Eck’ oder Krankenpfleger Mischa und Lernschwester Elke 1988 in der Aula am Berliner Ring – eine neue Plakate-Ausstellung des Heimatbundes führt durch gut 70 Jahre Brauchtum und Kultur in Monheim.
23.03.2024
, 06:00 Uhr