NS-Vergleich in Monheim NS-Vergleich: Wohl keine Entschuldigung an die CDU

Monheim · Daniel Zimmermann hält die Ratsrede seiner Peto-Parteikollegin Starosky, in der diese die Monheimer CDU in einen Zusammenhang mit der NS-Kulturpolitik brachte, weiter für einen „klugen“ Wortbeitrag. Einen Tabubruch vermag er nicht zu erkennen, schreibt er in seiner Antwort auf den Offenen Brief von CDU, Grünen, SPD und FDP.

Das nächste Mal kommt das Stadtparlament am 21. Juni zusammen.

Foto: RP/Thomas Spekowius

. Die Aufforderung, sich beim Stadtrat zu entschuldigen, wird nicht erwähnt, doch die Botschaft ist klar: Daniel Zimmermann wird sich aller Voraussicht nach nicht entschuldigen. In seiner Antwort auf den Offenen Brief der Ratsopposition schreibt Monheims Bürgermeister lediglich, dass seine Peto-Partei und er nicht der „CDU selbst vorwerfen, sich in die Nähe nationalsozialistischer Politik zu stellen“. „Selbstverständlich ist die CDU eine Partei, die in jeglicher Hinsicht an der freiheitlich-demokratischen Grundordnung orientiert ist“, erklärt Zimmermann. Zugleich aber wirft er der Monheimer CDU erneut ein „grundsätzliches Unbehagen und Unverständnis in Bezug auf moderne und zeitgenössische Kunst“ vor, verbunden mit dem Satz, an ein „vergleichbares Unbehagen“ im deutschen Bürgertum der Weimarer Republik habe der Nationalsozialismus anknüpfen können.