Helga Meyer, 1941 im Alter von elf Jahren mit ihren Eltern nach Riga deportiert, verschollen im KZ Stutthof. Mina Berg, 1942 im Alter von 76 nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet. Karl Meyer, 1941 im Alter von 39 nach Riga deportiert, Tod im KZ Buchenwald am 3. März 1945. Drei Schicksale von Langenfelder Juden, die der Heimathistoriker Günter Schmitz erforscht hat. Etwa 30 lebten in der Stadt, als das NS-Regime in der Nacht zum 10. November 1938 die nächste Phase der Judenverfolgung einleitete: Im ganzen Deutschen Reich brannten auf Befehl von oben Synagogen und andere jüdische Einrichtungen, Juden wurden misshandelt, inhaftiert und getötet, ihre Geschäfte und Wohnungen wurden verwüstet.
Langenfelder Juden und der Holocaust Ein weiteres Schicksal – geklärt
Langenfeld · Günter Schmitz forscht seit mehr als 30 Jahren zum Thema Holocaust und Judentum in Langenfeld und Monheim. Stück für Stück setzt er Puzzle von Lebensbildern zusammen, so zum Beispiel von Max Herz und seiner Frau Lina. Sie entkamen dem Völkermord im Herbst 1941 – drei Jahre nach den November-Pogromen, zwölf Wochen vor der Wannseekonferenz.
10.11.2023
, 06:00 Uhr