Für Erlebnis-Bauernhof Stadt Monheim steckt 237.000 Euro in Marienburg GmbH

Monheim · Einkaufszentren, Fahrradverleih, Wohnungsbau – die Stadt Monheim greift nach immer mehr Sparten, die andere Kommunen der Privatwirtschaft überlassen. Gegen die Stimmen der Opposition hat die Peto-Ratsmehrheit jetzt das nächste Engagement auf den Weg gebracht: eine 49-Prozent-Minderheitsbeteiligung an der Marienburg Monheim Betriebs GmbH.

Die Marienburg mit Park ist Tagungsort, Grillakademie und Monheimer Wahrzeichen. 

Foto: RP/Petra Czyperek

Der handliche Prospekt richtet sich an Kundschaft, die das Aparte schätzt. „Marienburg Monheim® – Immer besonders!“ lautet der Slogan. Darunter das, was das vor bald anderthalb Jahrhunderten errichtete Herrenhaus mit Park im Stil eines Englischen Gartens zu bieten hat: Business & Conference Center, Grillakademie im Kutscherhaus, Events, Gästehaus. Der Park gehört der Stadt, das neugotische Backstein-Schlösschen ist in privater Hand, so wie bisher auch die GmbH, die sich um den Betrieb der Tagungs- und Event-Location kümmert. Künftig indes mischt die Stadt Monheim in diesem Unternehmen mit. Sie beteiligt sich zum nächstmöglichen Zeitpunkt mit 49 Prozent an der Marienburg Monheim Betriebs GmbH. In Euro sind das 237 000 Euro, die aus dem Nachtragshaushalt 2023 bereitgestellt werden. Dies beschloss der Stadtrat am Mittwoch mit den Stimmen der Peto-Mehrheitsfraktion. CDU, Grüne, SPD und FDP votierten dagegen.