Regionalplan für Monheim Stadt hält an Standort für Umspannwerk fest

Monheim · Laut Kreisverwaltung ist ein Genehmigungsverfahren für die Verlegung des Umspannwerks nach § 35 Baugesetzbuch möglich. Parteien fühlen sich durch Behauptung, dies ginge nur durch Ausweisung eines Gewerbegebietes, getäuscht.

Für das Umspannwerk in Monheim muss jetzt ein neuer Ausweichstandort gefunden werden. Westnetz hatte sogar schon einen Bauantrag für den Standort an der Straße Am Fahnenacker gestellt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

(elm) CDU, SPD, Grüne und FDP/Freie Wähler im Regionalrat haben der Stadt Monheim einen Strich durch die Rechnung gemacht. In einem gemeinsamen Änderungsantrag zur „3. Änderung des Regionalplans Düsseldorf“ haben sie durchgesetzt, dass das neue Gewerbegebiet im Süden Monheims nur mit einem Umfang von 8,4 Hektar in den Regionalplan aufgenommen wird – statt mit 18 Hektar. Die Reduzierung orientiert sich an einer im Umweltbericht aufgeführten Alternative, von der es bisher noch keine zeichnerische Darstellung gibt. Diese wird nach Aussage von Silke Schirmer, Sprecherin der Bezirksregierung, aber Teil der Offenlage sein. Es handelt sich um eine rechteckige Fläche, die unmittelbar östlich an das Pflanzenschutzzentrum grenzt. So könne auch ein Abstand von 300 Metern zum Naturschutzgebiet Monbagsee eingehalten werden, so die Parteien. In der Begründung heißt es, dass der Regionalrat die „Bedeutung des konkret betroffenen Regionalen Grünzuges insbesondere hinsichtlich seiner Funktionen für den Biotopverbund und den klimatischen Ausgleich als besonders gewichtig“ einschätze. Dem Argument der Stadt, dass sie so ihren Gewerbeflächenbedarf von 28 Hektar nicht decken könne, halten sie entgegen, dass in Monheim zurzeit ein Entwicklungspotenzial von 17 Hektar vorhanden sei. „Die 28 Hektar sind der Flächenbedarf, der nach Nutzung aller verfügbaren Flächen nicht gedeckt werden kann“, erläutert die Beigeordnete Lisa Pientak.