Amphibien in Langenfeld und Monheim Heimische Frösche und Kröten kommen wieder in Paarungslaune

Langenfeld/Monheim · Der Klimawandel setzt den Amphibien besonders zu. Nach dem Mensch sind Fische und Insekten die größten Feinde.

Kröten und Frösche reagieren auf Vibrationen. Rollende Fahrzeuge erkennen sie nicht als Gefahr und bleiben auf der Straße sitzen.

Foto: Stadt Langenfeld/Heike Schneider

Warme Winter und trockene Sommer sind nichts für Frösche und Kröten. „In diesem Winter hatten die Amphibien wieder richtig Stress“, erklärt Diplombiologe Dr. Norbert Tenten von der biologischen Station Haus Bürgel in Monheim. In warmen Wintern wachen die Tiere immer wieder auf. Doch ihre Futtertiere sind noch nicht da, so dass die Amphibien von ihren Fettreserven leben, bis es wieder so kalt wird, dass sie in den „Winterschlaf“ fallen. Dieses Aufwachen und Zurückfallen in die Winterruhe sei nicht gut für die Tiere. Passiert das häufiger, dann „magern sie bis auf die Knochen ab“, weiß Tenten aus Erfahrung. Besonders schlimm sei es im Winter 2019/20 gewesen, als die Population wie im Jahr zuvor um jeweils ein Drittel zurückging. Trockene heiße Sommer und dann warme Winter sind eben nichts für heimische Amphibien. Doch in guten Jahren können sich die Bestände wieder erholen.