Vor einem halben Jahrhundert sorgte die kommunale Neugliederung für reichlich Radau und Protest in der Region. Verschiedene Gemeinden im ehemaligen Kreis Düsseldorf-Mettmann schmolzen teilweise zu neuen Kommunen zusammen und mussten neu strukturiert werden. Die erklärten Ziele der Umstrukturierung waren damals, Verwaltung effizienter aufzustellen, erklärt Kreisarchivar Joachim Schulz-Hönerlage. „Vor allem bei den Planungen sollte es einfacher laufen.“ Vor 1975 mussten bei Bauvorhaben unzählige Gemeinden, Kommunalämter und Gemeinderäte angefragt werden, die ihrerseits die Pläne in ihren Gremien prüfen, besprechen und genehmigen mussten. „Man wollte Abstimmungsprozesse zentralisieren. Aus heutiger Sicht, würde ich sagen, hat man das auch geschafft.“ Doch reibungslos verlief die Neuordnung in der Gesellschaft natürlich nicht, vor allem nicht dort, wo die Eigenständigkeit verloren ging, wie etwa in Kettwig. „Hier waren Protest und Widerstand besonders groß“, berichtet Kreisarchivar Schulz-Hönerlage.
1975-2025 Der Kreis feiert seinen 50. Geburtstag
Mettmann · Der Kreis Mettmann feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Das besondere Jubiläum wird Landrat Thomas Hendele am Donnerstag gemeinsam mit Kreistagsabgeordneten und einigen wenigen geladenen Gästen in einer kleinen Feierstunde im Kreistag würdigen.
10.04.2025
, 06:00 Uhr