Diskussion in Mettmann Die Linke fordert Straßen-Umbenennung

Mettmann · Fraktion Die Linke wünscht Umbenennung der Emil-Nolde-Straße im Malerviertel.

Die Straße im Malerviertel soll umbenannt werden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(von) Eine Adresse ist immer ein Stück Identität im Sinne von „da bin ich daheim“. Problematisch wird es, sind Straße oder Weg nach Personen benannt, die nach jetzigem Wissen und Verständnis negativ konnotiert sind – beispielsweise als Rassisten, Antisemiten oder überzeugte Fans des Nationalsozialismus. Wann ist ein Straßenname so historisch belastet, dass eine Verwaltung ihn umbenennen muss? Die Fraktion Die Linke fordert jetzt die Umbenennung der Emil-Nolde-Straße. Norddeutsche Landschaften sind ein Schlüsselmotiv in Emil Noldes umfangreichen Werk von Zeichnungen, Aquarellen und Ölbildern. Der Maler war aber auch Rassist, Antisemit und glühender Anhänger des Nationalsozialismus, was sich anhand unzähliger von ihm verfasster Briefe, Texte und in seiner Autobiografie dokumentieren lässt. „Die Emil-Nolde-Straße soll umbenannt werden“, zur Umbenennung, so schlagen der Fraktionsvorsitzende André Bär und sein Kollege Jürgen Gutt vor, soll die Verwaltung eine Anwohnerbeteiligung initiieren.