Sicherer Schulweg An der Johannesschule wird das Pilotprojekt Elternhaltestelle versucht

Erkrath · „Elterntaxis“ schränken nicht nur den Nachwuchs beim selbstständig werden ein, sie gefährden den Verkehr. An zwei Adressen werden jetzt Hol- und Bringzonen für diese chauffierenden Eltern eingerichtet – als kreisweites Pilotprojekt.

Sie finden gerne auch ohne sogenannte Elterntaxis den Weg ins Klassenzimmer ihrer Grundschule: Paul, Sophie, Frieda und Lucas (alle sind 7 Jahre alt und besuchen die 2. Klasse) mit dem Hinweisschild für die Hol- und Bringzone an der Johannesschule.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

An jeder Schule und auch an Kindertageseinrichtungen tobt morgens, mittags und gerne auch nachmittags der Kampf der „Elterntaxis“, den Nachwuchs möglichst nahe des Eingangs abzusetzen respektive einzusammeln. Dabei entstehen nur allzu oft gefährliche Situationen für die Kids, die zwischen die Pkws geraten können, wie Sascha Becker, beim Straßenverkehrsamt des Kreises Mettmann verantwortlich für den Bereich Verkehrssicherheit, zu berichten weiß. Bereits vor Ausbruch der Coronapandemie sollte das Projekt „Eltern-Haltestelle“ starten, für das die GGS Johannesschule an der Hölderlinstraße in Alt-Erkath als „Pilot-Schule“ ausgesucht wurde. Der Corona-Pandemie geschuldet, wurde nun der offizielle Startschuss auf dem Schulhof der Grundschule gegeben. Alle 196 Schülerinnen und Schüler waren mit ihren Klassenlehrerinnen und -lehrern gekommen und hörten mucksmäuschenstill den kurz gehaltenen Ansprachen der „großen Menschen“ zu, wie Christopher Flor, kommissarischer Schulleiter, die anwesenden Gäste in seiner kindgerechten Ansprache betitelte.