Stichwahl Kandidaten appellieren: Bürger, geht wählen
Im zweiten Teil unseres Interviews wollen sowohl Thomas Dinkelmann als auch Norbert Danscheidt die Wähler mobilisieren.
Mettmann. Schaffen Sie es, die Stimmen für sich zu gewinnen, die in der ersten Runde auf Ziad Moughrabi und Andrea Rottmann verteilt worden sind?
Danscheidt: Es kommt darauf an, um jede Stimme zu kämpfen, egal für welchen Mitbewerber sie im ersten Wahlgang abgegeben wurde. Noch wichtiger ist allerdings, die bisherigen Nichtwähler zu mobilisieren, denn es geht um die Entwicklung und das Wohl unserer Stadt Mettmann.
Dinkelmann: Mit Ziad Mougrhabi verbinden mich neben der Unabhängigkeit unsere wesentlichen gemeinsamen Ziele, für Transparenz und mehr Bürgerbeteiligung zu sorgen. Deshalb empfiehlt er seinen Wählerinnen und Wählern, jetzt mir als den zweiten Unabhängigen die Stimme zu geben. Es ist aber schwer einzuschätzen, wie sich letztendlich Wählerinnen und Wähler tatsächlich am Wahltag entscheiden werden. Das Rennen ist immer noch offen.
Wie wollen Sie die Wähler noch mal motivieren, am Sonntag zur Wahl zu gehen?
Danscheidt: Es geht darum, durch persönlichen Einsatz mit Unterstützung von möglichst vielen Freunden Menschen anzusprechen und von der Notwendigkeit der Stimmabgabe für die Zukunft unserer Stadt zu überzeugen.
Dinkelmann:Am 27. September können die Mettmanner Bürgerinnen und Bürger mit Ihrer Stimme den Startschuss für einen Neubeginn in Mettmann geben. Es wird höchste Zeit, für eine unabhängige Verwaltungsführung, die allen Bürgerinnen und Bürgern gleich gut dient. Nur wer an dieser wichtigen Wahl teilnimmt, kann auch etwas verändern.
Machen Sie sich Sorgen um die Wahlbeteiligung?
Danscheidt: Wenn das Vorgenannte nicht funktioniert, dann ja. Hier zeigt sich aus dem ersten Wahlgang, dass die Abspaltung der Bürgermeisterwahl von der Kommunalwahl zumindest beim Thema Wahlbeteiligung offenbar keine überzeugende Lösung war.
Dinkelmann: Ja, sehr. In den Gesprächen der letzten Wochen mit Bürgern wird ein sehr kritisches Bild von Politik und Verwaltung deutlich: Wichtige Entscheidungen werden nur von Wenigen hinter verschlossenen Türen getroffen und ändern könne man das auch mit einer Wahl nicht. Das scheint mir der wesentliche Grund für die geringe Wahlbeteiligung zu sein. Es fehlt an Transparenz und Mitbestimmung. Erst wenn wir hier deutliche Verbesserungen schaffen, wird auch die Wahlbeteiligung wieder steigen.