Diskriminierung im Kreis Mettmann Vom Alltags-Rassismus in den Ämtern

Kreis Mettmann · Die mit 31 Prozent meisten Beschwerden über Diskriminierungen treffen öffentliche Institutionen des Kreises Mettmann. Das geht aus dem Jahresbericht der Beratungsstellung gegen Alltags-Rassismus hervor.

Beim Baubetriebshof Mettmann stehen alle zusammen, unabhängig von Herkunft und Glaube. Das machten sie in Transparenten deutlich.

Foto: Stadt Mettmann

Rathäuser und Behörden im Kreis Mettmann scheinen ein größeres Problem mit Rassismus zu haben, als den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern lieb ist. Das weist die Beratungsstelle gegen Alltagsrassismus im Kreis Mettmann in ihrem Jahresbericht 2022 aus: Es gab insgesamt 52 sehr intensive und individuelle Beratungen nach rassistischen Beleidigungen und diskriminierenden Aussagen. Zu 31 Prozent sei es dabei um Beschwerden über öffentliche Institutionen gegangen. Das ist die mit Abstand größte Zahl.