Der leblose Körper muss auf einem festen Untergrund liegen, auf dem Boden, nicht in einem Bett. Den Handballen auf das Brustbein legen –links neben dem Herzen. Mit der anderen Hand abstützen. Und dann geht die Wiederbelebung los. Jeweils fünf, sechs Zentimeter tief eindrücken; 100 bis 105 Mal pro Minute. Ja – so eine Reanimation ist körperlich anstrengend. Hinzu kommt mental einer der größten Stressmomente überhaupt. Denn unter den Händen liegt ein Mensch, dessen Herz nicht mehr schlägt. „Doch von der Schockstarre und allen Bedenken, jemanden zu verletzen, sollte man sich in diesem Moment freimachen“, rät Dr. Arne Köster eindringlich. „Bei einer Herzdruckmassage kann man nichts falsch machen. Nur ohne.“ Fünf Minuten nach einem Herzstillstand sterben die ersten Hirnzellen ab, weil sie nicht mehr mit Sauerstoff versorgt werden.
Woche der Wiederbelebung auf dem Jubiläumsplatz in Mettmann Eine Herzmassage muss sofort beginnen
Kreis Mettmann · Bei 120.000 Menschen pro Jahr in Deutschland bleibt das Herz stehen. Etwa die Hälfte von ihnen kann reanimiert werden. Damit das Hirn intakt bleibt, muss schnell damit begonnen werden. Ein Ortstermin in Mettmann.
19.09.2024
, 06:00 Uhr