Bevölkerungsschutz im Kreis Mettmann Die Planungen für einen Blackout

Kreis Mettmann · In diesem Winter ist der befürchtete Energiemangel ausgeblieben. Das verschafft dem Kreis und den zehn Städten wertvolle Zusatz-Zeit, um die Infrastruktur krisenfest zu machen. Notstrom und Treibstoff bleiben kritische Faktoren.

Mirko Braunheim, Leiter der Stabsstelle Bevölkerungsschutz im Kreis Mettmann, vor dem rollenden Notstromaggregat des Kreises Mettmann: Damit soll im Ernstfall die Energieversorgung der Kreisleitstelle gesichert werden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Für 120 000 Euro gibt es eine kleine Eigentumswohnung; oder einen weiß-roten, doppelachsigen Autoanhänger, der auf den Namen „FwA-Strom/Licht“ hört. Im Falle eines Blackouts, einer lang andauernden Stromunterbrechung, soll der mit einem John Deere-Motor ausgestattete, 100 kVA produzierende und von einem Mast mit taghellem LED-Licht gekrönte Hänger den Betrieb der Kreisleitstelle sichern, falls der fest eingebaute Notstromgenerator des Gefahrenabwehrzentrums in die Knie gehen sollte. Für Mirko Braunheim, Leiter der Stabsstelle Bevölkerungsschutz im Kreis Mettmann, ist die doppelte Sicherheit kein übertriebener Luxus: „Wir waren in diesem Winter nicht von einer flächendeckenden Energiemangellage betroffen. Dadurch haben wir Zeit gewonnen. Diese sollten alle Verantwortlichen nutzen, um die Städte noch krisenfester zu machen.“