Es ist 11.55 Uhr – fünf vor zwölf. Im Kaufhaus der Mettmanner an der Bahnstraße stöbern Kunden im Textilbereich. Weil es jetzt kalt wird, sind sie auf der Suche nach einem passenden und preiswerten Wintermantel. Zeitgleich stehen auf der Terrasse des Gemeindehauses Am Hügel in Metzkausen zwei Dutzend Menschen mit großen Taschen. Sie warten auf Einlass bei der Tafel, ohne deren Angebot sie monatlich nicht über die Runden kämen. Ob diese so wichtigen Angebote noch lange aufrechterhalten werden können, ist ungewiss. Das ist die Botschaft exakt einen Stock unterhalb der Wartenden. Die Liga der Wohlfahrtsverbände Awo, Caritas, Der Paritätische, DRK und Diakonie sieht sich am Ende aller Sparmöglichkeiten angekommen. Denn das Jobcenter-ME habe für 2024 bereits Mittelkürzungen von 20 Prozent angekündigt.
Engegement im Keis Mettmann Wohlfahrtsverbände geißeln Kürzungen für 2024
Kreis Mettmann · Das Jobcenter ME steht in der Kritik der Liga der Wohlfahrtsverbände. Denn mündlich seien bereits 20 Prozent Kürzungen angekündigt worden, obwohl die Haushaltsberatungen in Berlin noch laufen.
15.11.2023
, 06:00 Uhr