Kulturvilla in Mettmann Ein Schlussakkord in Moll und Dur zugleich

Mettmann · Das alte Instrument geht ins Kloster, das neue braucht noch etwas Zeit, um in Stimmung zu kommen. In der Kulturvilla steht seit Dienstag ein neuer Bechstein. Warum der Austausch notwendig war, weiß Inhaberin Constanze Backes.

In der Kulturvilla steht seit Dienstag ein neuer Bechstein, an den sich Constanze Backes langsam herantasten möchte.

Foto: Elmar Koenig

An das neue Instrument wollte sich Constanze Backes am Dienstag erst einmal nicht so recht herantrauen. Prüfend ging ihr Blick über den schwarz glänzenden Flügel. Ihre Finger wollten die Tasten zu diesem Zeitpunkt noch nicht berühren. Mit einem Augenzwinkern stellte sie fest, dass das Instrument an der Seite ihre Initialen trägt. Tatsächlich aber stehen die beiden Buchstaben natürlich für Carl Bechstein, der 1853 eine Klavierfabrik in Berlin gründete. 171 Jahre später ist ein Instrument dieser Marke so etwas wie der Mercedes Benz unter den Flügeln, also ein Exportschlager mit einem weltweit guten Ruf.