Präventionsarbeit von Schülern für Schüler Medienscouts führen als Lotsen durchs düstere Netz

Mettmann · Wie Medienscouts an Heresbach-Gymnasium und Heine-Gymnasium wertvolle Präventionsarbeit leisten.

Medienscouts lotsen Mitschüler als Experten durch die digitale Welt.

Foto: dpa/Annette Riedl

(von) „Mit den digitalen Medien wie Smartphones und Tablets ist die Verfügbarkeit des Internets und mobiler Anwendungssoftware zum allgegenwärtigen Begleiter geworden. Dies verändert nicht nur Kommunikations- und Lernumgebungen, sondern erlaubt auch neue schöpferische, kreative Prozesse. Für Bildungsverantwortliche in den Schulen ist die Digitalisierung Herausforderung und Chance zugleich“, stellte Kreisdirektor Philipp Gilbert in seiner Begrüßungsansprache zur Verleihung der Medienscout-Zertifikate fest. Ausgezeichnet wurden dabei auch Schüler des Konrad-Heresbach-Gymnasiums. Zentrales Anliegen in den Medienscouts-Workshops ist die Vermittlung von Medienkompetenz. Neben den Chancen der Digitalisierung wie Gamification oder hybriden Veranstaltungsformaten gilt es, ihre Risiken und Gefahren kritisch reflektieren und bewerten zu können. Zu den bekanntesten Phänomenen negativer Begleitumstände des weltweiten Netzes zählen neben „Fake News“ und „Hate Speech“ „Cybermobbing“, dessen Auswüchse in der Gesellschaft und ebenso an Schulen immer öfter zu beobachten sind. Auch das Heine-Gymnasium in Metzkausen setzt auf die Kompetenz von Medienscouts. Bereits im Mai nahmen sie, fünf Schülerinnen aus der Q1, an der Bundesjugendkonferenz Medien in Rostock teil. Sie habe „dort noch einmal viel dazu lernen“ können, schätzt Marlene Harms die Teilnahme an einem Workshop zum Thema sexualisierter Gewalt im Internet und zu „Peer Groups“ ein. Neben der Aufklärung wurden beispielsweise Websites, an die man sich bei Problemen wenden kann, genannt.